Wohin sie der Bus bringen würde, wussten die 26 Rotkreuzschwestern nicht, die die Einladung zum Jubilarinnenausflug angenommen hatten – alle feiern sie dieses oder im vergangenen Jahr ihr Schwesternschaftsjubiläum: vierzig oder 25 Jahre Mitglied in der DRK-Schwesternschaft.
Von Steglitz aus fuhr sie der Bus mit einem Zwischenstopp in Wannsee weiter nach Potsdam, und dann zum Ziel: Beelitz-Heilstätten. Dieser „Lost Place“ war das wohl größte Sanatorium der Welt, ein Ort voller Geschichte. Und den ließen sich die Besucherinnen aus Berlin zeigen. Das Chirurgie-Gebäude, das wohl bekannteste Haus des Heilstätten-Areals, schauten sie sich an, mit seinen Patientenzimmern und dem imponierenden OP-Trakt.
Spätestens beim Blick von ganz oben konnten die Berliner Rotkreuzschwestern erkennen, dass die Architektur der Gebäude denen des Westend-Krankenhauses sehr ähnelt: Die Pavillonbauweise wurde vom gleichen Architekten entworfen. Siebenhundert Meter lang ist der Baumkronenpfad, den die Rotkreuzschwestern erklommen, in bis zu vierzig Metern Höhe, mit einzigartigen Sichtachsen.
Mit einem Essen in der Genusswerkstatt gegenüber dem Potsdam Landtag endete dieser besondere Tag mit seinen vielen Eindrücken.