Besuch aus Genf

Seit 2017 ist Francesco Rocca Präsident der Internationalen Föderation der Rotkreuz-und Rothalbmondgesellschaften. Für einige Tage weilte der Italiener jetzt in Berlin. Unbedingt besichtigen wollte er eine für ihn besondere Sehenswürdigkeit: die DRK Kliniken Berlin Köpenick mit ihrem Hospiz.

Rocca kam mit seinem Kollegen vom Deutschen Roten Kreuz, Vizepräsident Dr. Volkmar Schön. Begrüßt wurde die Delegation von Oberin Doreen Fuhr, die den Besuchern die Besonderheiten des Vereinsmodells „DRK-Schwesternschaft“ erklärte. Präsident Rocca zeigte sich sehr interessiert und er wies darauf hin, dass es doch Frauen gewesen seien, die den Verwundeten der Schlacht bei Solferino zuerst geholfen hatten und dass ihnen somit eine bedeutende Rolle bei der Gründung des Roten Kreuzes zukommen müsse.

Im Hospiz berichteten anschließend Initiator Professor Stefan Kahl, Hospizleiter Frank Armbrust wie auch die Pflegerische Leiterin Franziska Irmscher und Sozialarbeiterin Karin Lietz von ihrer Arbeit. Sie und das Team versorgen sechszehn schwerstkranke Gäste in der Einrichtung. Francesco Rocca war tief beeindruckt – sowohl von der Architektur als auch von der besonderen Atmosphäre im Haus. Er selbst habe Ende der 1980er Jahre in Turin als Freiwilliger in einem Hospiz für Obdachlose gearbeitet. So fortschrittlich diese Einrichtung damals war: mit dem Hospiz in Köpenick könne man sie kaum vergleichen.

Zurück zur Übersicht