Geburten

1904 wurde das Westend-Krankenhaus am Spandauer Damm eröffnet. Doch erst viele Jahrzehnte später können hier Frühgeborene und die Säuglinge, die krank zur Welt kommen, professionell versorgt werden: Vor 25 Jahren wurde die Neonatologie in den DRK Kliniken Berlin Westend gegründet – mit einem familienorientierten Versorgungskonzept, das auch Ende der Neunzigerjahre nicht selbstverständlich war.

„Wir haben bei Null angefangen“, erinnert sich Abteilungsleiterin Sylke Nicolai, die Rotkreuzschwester ist seit den Anfängen die Pflegerische Leiterin der Station. Damals gab es keine Wochenbettstation, keinen Kreißsaal, keine medizinische Ausstattung für Frühgeborene. „Wir hatten nicht viel, worauf wir zurückgreifen konnten, mussten alles neu kaufen und einrichten“. Dies eröffnete jedoch große Gestaltungsspielräume, „wir haben uns im Team zusammengesetzt, Ideen entwickelt und genaue Absprachen getroffen. Was brauchen wir: welche Geräte, welche Katheter, welche Inkubatoren?“

Durch gegenseitige Unterstützung gelang es dem Team aus Medizinern, Pflegenden und Hebammen, die erste und bislang einzige Neonatologie innerhalb der DRK Kliniken Berlin zu einem Kompetenzzentrum für Frühgeborene und ihre Familien zu etablieren. 2015 zum Beispiel wurde die Neonatologie Westend als Perinatalzentrum Level 1 anerkannt. Damit gehört die Station im Westend zu den wenigen hochspezialisierten Einrichtungen der Stadt.

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