Die pflegerischen Abteilungsleitungen: In den Einrichtungen der DRK-Schwesternschaft Berlin übernehmen sie eine entscheidende wie auch verantwortungsvolle Managementfunktion. Hier haben sie unterschiedliche Rollen auszufüllen, werden ständig mit Erwartungen konfrontiert – von „oben“, von „unten“. Sie sind es, die sich um alles und alle kümmern. Aber wer kümmert sich eigentlich um die Abteilungsleitungen?
Im Seminaris CampusHotel Dahlem trafen sie sich daher zu einer Neuauflage des ManagementZirkel. Oberin Doreen Fuhr, die Vorstandsvorsitzende der Berliner DRK-Schwesternschaft, verwies in ihrer Begrüßung auf die Bedeutung der Abteilungsleitungen. „Sie sind wichtige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, denn Sie binden unsere Kolleginnen und Kollegen auf der Station oder in Ihrem Bereich ein, nehmen Sie mit, pflegen Ihre persönliche Beziehung zum Team.“ Unerlässlich sei daher der Austausch untereinander, „über Standortgrenzen hinweg“.
Vor dem eigentlichen Austausch stand das Thema Selbstreflexion auf dem Programm. „Hirnerklärer“ und Neurocoach Dr. Sven Sebastian hielt einen Vortrag zum Thema „Neustart im Kopf – Was braucht es alles, um kognitiv und emotional gut gerüstet zu sein?“. Er sprach über Wahrnehmungen, die unser Denken und Handeln beeinflussen, über Bewertungen, die wir alle oft unbewusst vornehmen – es wurde ein kurzweiliger Ausflug in die Welt des Denkens und Fühlens.
Im zweiten Teil des ManagementZirkel ging es dann um „Rollenverständnis und Rollenkonflikt“. Dajana Wildgrube, Leiterin der Weiterbildungsakademie der DRK-Schwesternschaft Berlin, hielt dazu einen überaus interessanten Impulsvortrag. Anschließend erarbeiteten die Abteilungsleitungen nicht nur, welche Aufgaben sie im Alltag erfüllen: Sondern auch, was genau wünschen sich die Abteilungsleitungen – das wurde hier zur entscheidenden Frage, die intensiv diskutiert werden sollte. Die große Auswertung erfolgte im Anschluss. Auf dem nächsten ManagementZirkel wird es dann darum gehen, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen.
Was alle – die Teilnehmer aus den DRK Kliniken Berlin und die Organisatorinnen vom Mutterhaus – mitnahmen: Foren wie diese werden gebraucht und sie funktionieren. Die Abteilungsleitungen konnten ihr so wichtiges Netzwerk ausbauen.
