Internationaler Austausch

Im September fand im schottischen Aberdeen der 13. ICN-NP/APN-Kongress statt: Hier treffen sich alle zwei Jahre Pflegefachpersonen mit einem akademischen Abschluss – diese Advanced Practice Nurses (APNs) sind Pflegekräfte mit einer erweiterten Ausbildung und speziellen Qualifikationen. Und die erlauben ihnen, komplexere pflegerische und medizinische Aufgaben zu übernehmen. Dazu gehören häufig Rollen wie Nurse Practitioners (NPs), Clinical Nurse Specialists (CNSs), Nurse Anesthetists (CRNAs) und Nurse Midwives (CNMs).

APNs haben oft einen Masterabschluss oder noch höheren Bildungsgrad: Sie sind in der Lage, Diagnosen zu stellen, Behandlungen zu planen und Patienten zu betreuen. Sie arbeiten in verschiedenen Gesundheitsbereichen, darunter Primärversorgung, Krankenhausumgebungen und spezialisierte Kliniken. In Deutschland jedoch ist APN bis jetzt keine geschützte Berufsbezeichnung, auch der sogenannte „Scope of Practice“ ist nicht definiert.

Für die DRK-Schwesternschaft Berlin und ihre DRK Kliniken Berlin war es die ideale Möglichkeit, einmal „über den Tellerrand“ zu schauen und nicht nur Inspiration und Ideen mitzunehmen, sondern an der einen oder anderen Stelle durchaus „neidisch“ auf die Möglichkeiten der „Nurses“ in Ländern wie Kanada, Dänemark oder Finnland zu blicken.

Nach Schottland zum Kongress reiste die Leiterin „Pflegeentwicklung“ der DRK-Schwesternschaft Berlin mit vielen Erwartungen in Bezug auf Austausch und Vernetzungsmöglichkeiten – zurückgekommen ist Juliane Winkler mit vielen Erkenntnissen zur staatlichen Regulierung von APNs, den Einsatzmöglichkeiten vermehrt auch im Bereich der Langzeitpflege wie auch der Vorfreude auf den ICN-Kongress in Helsinki im Juni. Und bei dem haben die DRK Kliniken Berlin übrigens Abstracts eingereicht in der Hoffnung, dass diese akzeptiert und besprochen werden.

Die Reise geht also weiter.

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