Diese Übernahme war eine besondere: Vor genau zwanzig Jahren wurden die DRK Kliniken Berlin Wiegmann Klinik in den Verbund aufgenommen. Zum ersten Mal war in Deutschland eine private Klinik zu einem gemeinnützigen Träger gewechselt. Ein Jahr später dann zog die Wiegmann Klinik aus dem Grunewald auf das Westend-Gelände; in ein Gebäude, das die DRK-Schwesternschaft Berlin für 2,6 Millionen Euro hatte renovieren lassen.
Am 1. November 1948 hatte der Mediziner Heinz Wiegmann seine Klinik in der Charlottenburger Halmstraße eröffnet, im Jahr darauf zogen Ärzte und Patienten nach Berlin-Grunewald. Nun war Platz für 36 Betten, bald wurden es 54. Seine Patienten therapierte Wiegmann einzeln oder in Gruppen, tiefenpsychologisch oder durch autogenes Training. Ab 1976 bot er zusätzlich die Gestaltungstherapie an.
1981 starb Heinz Wiegmann im Alter von 65 Jahren. Mehr als zehntausend Patienten hatten er und seine Kollegen in der Klinik behandelt, die Wiegmanns Namen noch heute trägt.