Wer sind wir?

In Potsdam trafen sich die Führungskräfte der DRK-Schwesternschaft Berlin und aus den DRK Kliniken Berlin zu ihren WIR-Gesprächen. Und alle, die kamen, wurden selbst zum Tagesthema: Es ging bei dieser Veranstaltung um Werte und Grundsätze – auch und vor allem im täglichen Miteinander: Interne Vernetzung ist wichtiger denn je und zentrale Voraussetzung für erfolgreiche Führung. Genau dafür diente dieser Tag unbedingt.

Die wichtigen Impulse von außen kamen von den eingeladenen Referentinnen und Referenten. Berührend und eindrucksvoll informierte zum Beispiel Christof Johnen über seine Tätigkeit als Leiter „Internationale Zusammenarbeit“ beim Deutschen Roten Kreuz. Er nahm alle mit in die entlegensten Ecken der Welt, besonders in schwer zugänglichen Gebieten benötigen Menschen Zugang zu medizinischer Versorgung.

Dafür kooperiert das DRK mit Schwestergesellschaften wie auch mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz. Gerade in bewaffneten Konflikten ist das Leid der Zivilisten oft unermesslich, „oft gibt es keine sicheren Orte mehr“. Wo Hilfe am dringendsten benötigt wird, das koordiniert Christof Johnen. Und oft ist diese Hilfe auch für Helferinnen und Helfer gefährlich; unermüdlich wird an alle Konfliktparteien appelliert, humanitäre Helfende zu schützen.

Ein weiterer Gast der WIR-Gespräche war der bekannte Lebensphilosoph Professor Wilhelm Schmid. Das Leben sei Schaukeln, meinte er, „Höhenflüge erleben und das flaue Gefühl beim Absprung hinnehmen lernen.“ Und Sinn entstehe durch Verbundenheit mit anderen – in Beziehungen zu investieren, das lohnt sich.

Und ein anderer Referent bestätigte genau diese Einstellung zum Leben: Marius Hähnke-Busch, der seinem Beitrag den Titel „Ich.Du.Wir: Beziehung zueinander stärken“ gab. Mit seinem Input und über praktische Übungen zeigte er den Teilnehmenden den Weg zum positiven „Wir-Gefühl“ im großen Beziehungsgeflecht.

Sandra Mantz ließ alle „in den Schuhen der anderen“ laufen: Ohne die richtige Kommunikation sei alles nichts. Wie tickt mein Gegenüber? Was macht ihn so besonders? Empathie ist unverzichtbar, Misstrauen und Herablassung kann jeder stoppen und wir selbst wählen jeden Morgen aufs Neue, welchen Weg wir (mit)gehen würden.

Bei den Teilnehmern wirkten die WIR-Gespräche noch lange nach. Neue Sicht- und Denkweisen hat ihnen dieser intensive Tag gebracht.

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