Die Bundesversammlung ist das oberste Beschlussorgan des DRK-Bundesverbandes. Offiziell gehören ihr 125 Delegierte aus den Landesverbänden an, dazu die Präsidentin des DRK – und auch vier Delegierte des Verbandes der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz: Mit Oberin Doreen Fuhr als Vizepräsidentin nahm eine Berliner Rotkreuzschwester an der 73. Bundesversammlung teil.
Einer der Höhepunkte der Vorabendveranstaltung war die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Generaloberin i.R. Gabriele Müller-Stutzer, die als Präsidentin den Verband der Schwesternschaften zehn Jahre lang geleitet hat. Für ihre Verdienste erhielt sie nun die höchste Auszeichnung, die das DRK vergibt.
Zum großen Thema der 73. Bundesversammlung wurde die Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Gesundheitsdiensten. Das DRK stellte unter dem Leitmotiv „Gemeinsam Handeln“ Beschlüsse vor, um die Zusammenarbeit mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr weiter zu intensivieren. „Das DRK hat richtungsweisende Entscheidungen getroffen, um die Kooperation mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr weiter auszubauen“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt, die sich übrigens auch im Präsidium des Verbandes der Schwesternschaften engagiert. „Damit sendet das DRK ein starkes Signal: Ziel ist es, in Krisensituationen ein koordiniertes medizinisches Netzwerk aufzubauen, das humanitäre Hilfe und gesundheitliche Sicherheit effektiv gewährleistet.”
Auch wurden auf der Bundesversammlung Projekte mit dem DRK-Innovationspreis ausgezeichnet, die neue Ordnung der Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit präsentiert, der Wirtschaftsplan 2025, die Mittelfristplanung 2026 und 2027 besprochen sowie ein Bericht zur aktuellen humanitären Situation im Nahost-Konflikt vorgestellt.