In einer der Sitzungen des Ausschusses für Gesundheit und Pflege im Berliner Abgeordnetenhaus wurde intensiv über die Rolle von Community Health Nurses (CHN) in der Gesundheitsversorgung diskutiert. Auf Antrag der Fraktionen von CDU und SPD stand die Besprechung unter dem Titel „Von der Gemeindeschwester zur Community Health Nurse – neue Ansätze der Gesundheitsversorgung“ – eine der eingeladenen Expertinnen war eine Berliner Rotkreuzschwester: Marie-Christin Petrasch, Community Health Nurse an den DRK Kliniken Berlin Köpenick. Mit ihr kam auch Tahnee Leyh vom DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald zur Anhörung vor dem Ausschuss.
In ihrem Referat erklärte Marie-Christin Petrasch, wie Community Health Nurses in Köpenick durch ihre enge Anbindung an die Bewohner im Stadtteil die gesundheitliche Versorgung verbessern. Sie machte deutlich, dass präventive und koordinierende Maßnahmen vor Ort dazu beitragen, Versorgungslücken zu schließen und Gesundheitskompetenz zu stärken. Zudem betonte die Rotkreuzschwester, dass die strukturellen Rahmenbedingungen wie die fehlende dauerhafte Finanzierung und eingeschränkte Befugnisse der CHN eine nachhaltige Etablierung dieser Versorgungsform erschweren.
Ein zentrales Fazit der Ausschussanhörung: Die Leistungen von Community Health Nurses müssen dauerhaft in die Regelversorgung überführt werden: So lässt sich eine wohnortnahe, interprofessionelle und zukunftsfähige Gesundheitsversorgung sicherstellen.