Seit einem Jahr ist die DRK-Schwesternschaft Berlin Träger des Freiwilligen Sozialen Jahr. Aktuell absolvieren mehr als siebzig junge Menschen ihr FSJ in den DRK Kliniken Berlin, einige von ihnen nahmen teil an einer besonders emotionalen Bildungswoche. „Trauer und Verlust“ war das Wochenthema: In Workshops, Führungen und über einen Kinofilm haben sich die Freiwilligen mit Trauer, Abschied und Verlust befasst und erfahren, wie individuell der Umgang damit ist.
Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch der DRK Kliniken Berlin Hospiz Köpenick: Dort bekamen sie einen Einblick in die Hospizarbeit wie auch in die Seelsorge. In Bernau wurden die Teilnehmenden durch den FriedWald geführt und lernten die Besonderheiten einer Bestattung dort kennen, verbunden mit Übungen zum Walderleben und Waldbaden.
„Eternal You“ – den Film sahen sich die Freiwilligen gemeinsam an – setzt sich mit Künstlicher Intelligenz und Trauer auseinander: Wie kann KI den Trauerprozess unterstützen, welche Gefahren gibt es? Im Workshop „Heul doch!“ ging es um
Emotionen, die Trauer auslöst und darum, welche Bewältigungsstrategien sich anbieten.
Ein anderer Workshop widmete sich dem konkreten Thema „Bewältigungsstrategien von Pflegekräften“: Wie gehen Pflegende und auch die FSJ´ler mit dem Tod von Patientinnen und Patienten um?
Eine kreative Auseinandersetzung mit Verlust, Trauer und Abschied bot sich ihnen mit dem Bemalen von Masken und der Herstellung von Mooskränzen. Und einige dieser Kränze und Herzen banden die Freiwilligen für die Ruhestätte der Rotkreuzschwestern auf dem Parkfriedhof Lichterfelde: Stellvertretend für alle FSJ´ler legten zwei der Freiwilligen gemeinsam mit Vorstandsschwester Bärbel Zeran diese schönen Gedenkkränze dort nieder.